Spreewälder Leinöl - Gesundheitliche Wirkung

Leinöl wird aus dem Samen der Leinpflanze (Linum usitatissimum) gewonnen. Volkstümlich wird Lein auch Flachs genannt und ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Lein war bis Anfang des 20. Jahrhunderts weit verbreitet, da er als wichtiger Rohstoff für den robusten Leinenstoff und für ölige Naturfarben genutzt wurde.

In Leinöl befindet sich mit bis zu 75% eine der höchsten Konzentration an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Was aber Lein einmalig unter den Pflanzenölen macht, ist sein viermal höherer Gehalt an Alpha-Linolsäuere (einer Omega-3-Fettsäure) im Vergleich zur Linolsäure (eine Omega-6-Fettsäure). Es ist daher mit Abstand das beste Öl, wenn es darum geht, die Balance unter den essentiellen Fettsäuren wieder herzustellen. Insbesonderen bei einer vegatarischen oder veganen Ernährung kann verbessert Spreewälder Leinöl die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat in der Health-Claim-Verordnung folgenden gesundheitsbezogenen Angaben für ALA zugestimmt:
Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei schon 2 Teelöffel (à 3 g) decken den täglichen Bedarf an 2 g ALA eines Erwachsenen


Die gesundheitsfördernde Wirkung von Leinöl wird im Spreewald seit Jahrhunderten angewandt („Was macht den Spreewälder stark? - Kneedel, Leinöl und Quark!“), aber erst die deutsche Forscherin Dr. Johanna Budwig wandte dieses Verfahren gezielt bei der Behandlung von Schwerstkranken an.

Auch in der Tiermedizin ist Leinöl ein bewährtes Mittel für die Behandlung gereizter Schleimhäute. Es wirkt verdauungsfördernd und wird bei Pferden als Futterzusatzstoff für ein glänzendes Fell eingesetzt.